Otopexie


(ambulant, Allgemeinanästhesie)

 

 

Häufig werden Kinder mit abstehenden Ohren gehänselt und sind gerade mit Eintritt ins Schulleben den Anfeindungen Gleichaltriger ausgesetzt. Aus diesem Grund wird die Korrektur abstehender Ohren bei Kindern häufig schon frühzeitig durchgeführt. In diesem Alter werden häufig die Kosten noch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Aber auch im Erwachsenenalter können abstehende Ohren zu einem Verlust von Lebensqualität führen. Abstehende Ohren werden aus ästhetische Gesichtspunkten als störend empfunden, funktionell stellen sie keine Beeinträchtigung dar.

 

Abstehende Ohren lassen sich abhängig von der Ausprägung durch unterschiedliche Operationstechniken in Form, Größe und Stellung korrigieren.

 

Die Ohranlegeoperation erfolgt am liegenden Patienten in Allgemeinanästhesie.

 

Durch einen kleinen Schnitt an der Ohrmuschelrückfläche wird der Ohrknorpel dargestellt und bei fehlender Knickbildung der Ohrmuschel mittels Bohr-, Ritz und Fadentechniken korrigiert. Ist die Ohrmuschel (Cavum conchae) als solches zu groß ausgebildet wird der Ohrknorpel reduziert und damit die Ohrmuschel dem Kopf angenähert.

 

Fadenmaterial mit unterschiedlicher Resorptionszeit hält anfangs die Ohrmuschel in der gewünschten Form und Position. Resorbierbare Fäden verschließen unter der Hautoberfläche die Wunde. Der Hautschnitt selbst wird durch Gewebekleber verschlossen, so dass das Entfernen der Hautfäden komplett entfällt.

 

Ein anmodellierter Verband schützt das Operationsergebnis.

 

Am Folgetag der Operation wird der enge Wickelverband, durch einen lockeren Ohrenverband ersetzt.

 

Nachts sollte für 2-4 Wochen ein Stirnband getragen werden.