Nasenatmungsbehinderung


Die Folgen einer ausgeprägten Verkrümmung der Nasenscheidewand (wachstumsbedingt oder Traumafolge) sowie einer ausgeprägten Vergrößerung der unteren Nasenmuschel beidseits sind eine Einengung der Nasenhaupthöhlen mit Beeinträchtigung der Nasenatmung.

 

Die behinderte Nasenatmung kann u.a. zu immer wiederkehrenden Infekten der oberen Luftwege, zu Schnarchen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen führen. Desweiteren kann dadurch die Entstehung chronischer Nasennebenhöhlenentzündungen begünstigt werden.

 

Bei der Abklärung einer chronischen Nasenatmungsbehinderung wird eine endoskopische Untersuchung der Nasenhaupthöhle, eine Rhinomanometrie und eine Sonografie sowie ein Allergietest sinnvollerweise durchgeführt.

 

Anatomische Ursachen, wie eine stark verkrümmte Nasenscheidewand oder stark vergrößerte Schwellkörper in der Nase (Nasenmuscheln) lassen sich durch einen operativen Eingriff korrigieren.

 

In vielen Fällen ist der Eingriff an den Nasenmuscheln bei Erwachsenen ambulant in örtlicher Betäubung möglich. Besonders angenehm für den Patienten ist hierbei der Verzicht auf eine Nasentamponade.

 

Die Korrektur der Nasenscheidewand wird sinnigerweise in Allgemeinanästhesie durchgeführt und ist mit einem kurzen stationären Aufenthalt verbunden.

 

Bei einer chronischen Sinusitis, die oft mit einer Polypenbildung in den Nasennebenhöhlen und der Nasenhaupthöhle einhergeht, wird primär ein konservativer Therapieansatz gewählt, in der Regel begleitet von einer lokalen und / oder systemischen Medikation. In vielen Fällen lassen sich hierdurch erhebliche Verbesserungen des Krankheitsbildes erreichen.

 

In manchen Fällen ist jedoch auch eine Operation erforderlich, die in Allgemeinanästhesie durchgeführt wird, in der Regel stationär.

 

Sollte sich eine allergische Ursache der Nasenatmungsbehinderung finden, kann eine spezifische Immuntherapie die Beschwerden beseitigen wird aber bis zum Wirkungseintritt gegebenenfalls durch  eine symptomatische Therapie mit antiallergisch wirksamen Tabletten und antiallergischen Nasensprays ergänzt.

 

Bei Kleinkindern mit Dauerschnupfen, ständiger Mundatmung, Schnarchen sollte eine vergrößerte oder chronisch infizierte Rachenmandel (Adenoide) ausgeschlossen werden, da diese zu einer chronisch verstopften Nase, unter Umständen zu rezidivierenden Mittelohrentzündungen sowie zur Racheninfekten führt. (Kinder-OP)