Chronische Sinusitis


Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen gehört zu den häufigsten Erkrankungen im HNO- Bereich. Eine chronische Entzündung liegt dann vor, wenn trotz Therapie über Wochen hinweg die Schwellung der Schleimhäute anhält. Die typischen Beschwerden sind Druck und Schmerzen im Wangenbereich, hinter den Augen und über der Stirn oder ein permanenter Schleimfluss.

 

Im Rahmen der chronischen Erkrankung kann es zu einer Wucherung der Schleimhäute kommen. Diese sog. Schleimhautpolypen können sowohl die Nasennebenhöhlen ausfüllen als auch die Nasenhaupthöhle verlegen. Eine chronisch verstopfte Nase kann zu einem ernsthaften Gesundheitsrisiko werden.

Erkrankungen der unteren Atemwege, z.B. eine chronische Bronchitis, können als Folgeerkrankung auftreten.

 

Im Rahmen der Diagnosestellung kommen zeitgemäße Verfahren wie die Endoskopie der Nase und Nasennebenhöhlen, als bildgebendes Verfahren, die Sonografie (B-Mode) der Nebenhöhlen, sowie aussagekräftige Allergietestungen (Prick-Hauttestung, RAST-Blutuntersuchung, nasale Provokation) zum Einsatz.

 

Oft lassen sich durch eine konservative Maßnahmen ggf. auch unterstützt durch eine medikamentöse Therapie die Beschwerden bessern. Bei ausbleibendem konservativen Therapieerfolg können durch einen operativen Eingriff die anatomischen Engstellen beseitigt und Polypen entfernt werden.

 

Eingriffe an den Nasennebenhöhlen werden oft in Verbindung mit einer Nasenscheidewandkorrektur ausgeführt, werden in der Regel in Allgemeinanästhesie durchgeführt und sind mit einem kurzen stationäen Aufenthalt verbunden.